Die Dreifaltigkeitskapelle, auch Bundekapelle genannt, erinnert an den zweiten Rütlischwur von 1315.
Nachdem sich das ursprüngliche Gelübde der Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden in der Schlacht von Morgarten bewährt hatte, erneuerten diese das Bündnis gegen fremde Vögte in im Schwyzer Dorf Brunnen. Und genau dort, wo der Schwur ausgesprochen wurde, befindet sich jetzt die der Dreifaltigkeit geweihte Kapelle.
Der zweite Rütlischwur wurde 1315 abgehalten, erbaute wurde die Bundeskapelle aber erst 1632 vom damaligen Landammann Heinrich Reding. Sein Sohn Wolf Dietrich stiftete das Hochaltarbild; ein eindrückliches Werk des Rubensschülers Justus von Egmont. Die Pietà, also die Darstellung von Maria mit der Leiche Jesu ist eine Kopie des 1980 aus der Kapelle gestohlenen Kunstwerks. Zwei Holzfiguren, welche den Heiligen Heinrich und die Heilige Helena darstellen sowie die Figuren der Aposteln Petrus und Paulus bereichern die besinnliche Atmosphäre dieser wunderschönen, kleinen Kapelle. 1990 restauriert gehört die Bundekapelle heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Brunnen und erinnert an den historischen Ursprung unseres Landes.